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Palästinalied Text & Musik: Walther von der Vogelweide (ca. 1170 - 1230), "Manessische Liederhandschrift", Anfang 14. Jahrhundert, Heidelberg cpg 848; Münsterer Fragment, 14. Jahrhundert, Münster Instrumente: Arabische Laute, Bassblockflöte, Tamburin, Soprancornamuse; Gesang: Andreas Gutenthaler "Wes Brot ich ess', des Lied ich sing!" trifft auch auf Walther zu. Sein Talent, durch geschickte Schreibweise seine Zuhörer zu manipulieren, war seinen Brotgebern bekannt und teuer, bei seinen Gegnern gefürchtet. Wie wirkungsvoll seine Propagandalieder sein konnten, beweist uns der Domherr von Aquilea, Thomas von Zerklaere, der Walther 1215/16 vorwirft, mit der ungerechten Polemik seines Papstliedes "Tausende" beeinflusst zu haben. -
Im vorliegenden Lied stellt sich Walther ganz in den Dienst der Kreuzzugsidee. Walthers propagandistisches Talent ist beim Palästinalied offensichtlich. Ob er jemals an einem Kreuzzug teilnahm, ist unsicher. Er begibt in diesem Lied in die Rolle eines Pilgers, der die Taten von Christus in Palästina erzählt und daraus das Recht der Christen auf dieses "Heilige Land" ableitet.
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Dulamans Vröudenton
Minnesänger |
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